„Stehe unter Generalverdacht“ So wehrt sich Tuner David R. gegen Raser-Vorurteile

Düsseldorf · Viele Auto-Schrauber fühlen sich von der Polizei kriminalisiert. Sie beklagen, mit Rasern in einen Topf geworfen zu werden. Die Polizei hält dagegen: Man ziehe nur Autos aus dem Verkehr, die nicht verkehrstauglich seien.

 David R. ist ein Auto-Tuner und hat in seinen Toyota Tausende Euro gesteckt. Er will nicht mit Rasern in einen Topf geworfen werden.

David R. ist ein Auto-Tuner und hat in seinen Toyota Tausende Euro gesteckt. Er will nicht mit Rasern in einen Topf geworfen werden.

Foto: Endermann

Sobald David R. in sein Lieblingsauto steigt, fühlt er sich verfolgt. Der 27-Jährige fährt einen Toyota Trueno AE111 BZ-R, den wohl einzigen in Deutschland, und er hat viel Zeit investiert, damit der Wagen so aussieht, wie er es sich vorstellt. Sportlich, tiefergelegt, mit einem riesigen Spoiler am Heck. Er liebt sein Auto, für ihn ist es weit mehr als ein Gebrauchsgegenstand. „Es ist eine Leidenschaft, die über das normale Maß hinausgeht“, sagt er selbst. Andere zeigen dafür weniger Verständnis. Wenn R. seinen Trueno bewegt, wird er fast immer von der Polizei angehalten, sagt er, teilweise zweimal am Tag. „Man steht unter Generalverdacht, zu rasen oder seinen Wagen unerlaubt umgebaut zu haben“, klagt er. „Dabei drängt es mich überhaupt nicht, in der Stadt Gas zu geben.“