Zoo in Gelsenkirchen Aus für Findus und Clara - Luchspaar wird getrennt

Gelsenkirchen · Richtige Liebe war es wohl nie, jetzt ist endgültig Schluss: Ausreißer-Luchs "Findus" und Luchsdame "Clara" werden am Rosenmontag getrennt. Aus der "Zoom Erlebniswelt" in Gelsenkirchen zieht der im Januar für sechs Tage ausgebüxte Kater in den Wildpark Schwarze Berge bei Hamburg.

 Luchs Findus aus dem Gelsenkirchener Zoo.

Luchs Findus aus dem Gelsenkirchener Zoo.

Foto: dpa, gfh

"Clara und Findus haben nie gut harmoniert. Nach seinem Ausflug hat Findus sich noch weniger mit seiner Luchsdame verstanden", sagte der zoologische Leiter Frank Ahrens laut einer Mitteilung.

Auch der Ausflug, der den Zoo tagelang in Atem hielt, spielt eine Rolle: Findus habe in Gelsenkirchen gelernt, sein Gehege zu verlassen. Nun sei der findige Luchskater auf den Geschmack gekommen und werde immer wieder seine Grenzen austesten. "Findus" hatte sein Gehege am 22. Januar über einen zugefrorenen Wassergraben verlassen und war in ein nahes Waldgebiet geflohen. Erst nach sechs Tagen konnte die scheue Raubkatze in Zoonähe wieder eingefangen werden.

Und was wird aus "Clara"? Ihr neuer Partner soll "Lenny" werden, ein Luchskater, der bislang als Single in eben jenem Wildpark bei Hamburg lebte. "Der neue Luchsmann macht zunächst einige Wochen Quarantäne in Gelsenkirchen und wird dann an Clara gewöhnt werden", sagte Ahrens. Bis auf Weiteres bestehe allerdings ein Zuchtverbot - Nachwuchs werde sich daher nicht einstellen.

Auch "Findus" soll nicht allein bleiben. Im Wildpark soll er "bald" ein Weibchen kennenlernen, "mit dem es hoffentlich besser klappt".

(dpa)
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