Nach Attentat auf Altenaer Bürgermeister Staatsanwaltschaft fordert zweieinhalb Jahre Haft

Hagen · Im Prozess um das Messerattentat auf den Altenaer Bürgermeister hat die Staatsanwaltschaft eine zweieinhalbjährige Haftstrafe für den mutmaßlichen Angreifer gefordert. Die Anklage geht von gefährlicher Körperverletzung aus.

Der Angeklagte beim Auftakt des Prozesses Ende Mai (Archivbild).

Der Angeklagte beim Auftakt des Prozesses Ende Mai (Archivbild).

Foto: dpa/Ina Fassbender

Auch die Verteidigung sollte am Montag vor dem Landgericht Hagen ihren Schlussvortag halten. Danach dürften die Richter das Urteil gegen den Angeklagten verkünden.

Die Hagener Strafkammer hatte am Donnerstag den Haftbefehl gegen den Mann mit der Begründung aufgehoben, dass nicht mehr von einem Tötungsvorsatz des 56-Jährigen bei der Tat vom vergangenen November auszugehen sei. Der geständige Angeklagte, der vor Gericht jede Tötungsabsicht und fremdenfeindliche Motivation bestritt, muss nun nur noch mit einer Verurteilung wegen gefährlicher Körperverletzung rechnen.

Der für seine humane Flüchtlingspolitik bekannte Bürgermeister Andreas Hollstein (CDU) war bei dem Attentat leicht verletzt worden.

(lsa/AFP)
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