Panne nach Schützenfest Ein Bett, ein fremder Mann und viele Fragen

Ascheberg · Eine Frau in Ascheberg im Münsterland alarmierte am Freitagmorgen die Polizei. Der Grund: Ein fremder Mann in ihrem Bett. Die Beamten hatten viele Fragen an die Beteiligten. Doch eine Straftat lag wohl nicht vor.

Eigentlich ist nichts passiert - und trotzdem steht die Polizei vor vielen Fragen. Wie der fremde Mann in ihr Bett gekommen sein könnte, sei für die Frau völlig unerklärlich gewesen, teilte die Polizei mit. Die Beamten fuhren also zu der Adresse - kamen aber zu spät. Denn in der Zwischenzeit war der Unbekannte wach geworden und grußlos an der Frau vorbei ins Nachbarhaus gegangen.

Nachdem die Polizisten die Geschichte angehört hatten, gingen auch sie in das Haus nebenan. Dort trafen sie den Unbekannten - er wohnte dort und war ein Nachbar der Frau. Den Beamten erzählte er vom einem überaus feuchtfröhlichen Abend beim Schützenfest. Mehrere Freunde hätten ihn dann volltrunken nach Hause gebracht - sich aber offensichtlich in der Tür vertan.

Die Haustür der Frau stand den Ermittlungen zufolge in der Nacht offen. So konnten die Freunde problemlos in das falsche Haus und bis ins Schlafzimmer kommen, wo sie den Mann dann gutgläubig ins Bett direkt neben die Bewohnerin legten. Die Bewohnerin wiederum habe ganz offensichtlich einen so festen Schlaf, dass sie von der angetrunkenen Männergruppe in ihrem Schlafzimmer nichts mitbekommen habe, sagte ein Polizeisprecher.

Mit vielen Fragezeichen zogen die Polizisten ab. Eine Straftat sei letztlich nicht feststellbar gewesen. Der Mann habe versprochen, in nüchternem Zustand noch einmal das Gespräch mit seiner sichtlich erschrockenen Nachbarin zu suchen, teilte die Polizei mit.

(toc/dpa)
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