Loveparade-Katastrophe von Duisburg Anwälte der Opfer erhalten Akteneinsicht

Duisburg · Knapp drei Jahre nach der Loveparade-Katastrophe von Duisburg erhalten die Anwälte der Opfer Einsicht in die Ermittlungsakten. Das Amtsgericht Duisburg bestätigte jetzt diese Entscheidung der Staatsanwaltschaft.

Gedenken am Unglücksort der Loveparade
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Gedenken am Unglücksort der Loveparade

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Foto: Elena Wagner

Mehrere Beschuldigte im Verfahren hatten die Herausgabe der Akten verhindern wollen und eine gerichtliche Entscheidung verlangt. Die fiel zugunsten der Opfer-Anwälte aus, wie das Gericht am Dienstag mitteilte.

Auch die Stadt, die Polizei sowie Krankenversicherer und Versorgungsträger erhalten Akteneinsicht. Das Amtsgericht wies auch hier Widersprüche von Beschuldigten zurück. In diesem Fall hätten die Anträge beim Oberlandesgericht gestellt werden müssen, hieß es.

Bei dem Technofest am 24. Juli 2010 war eine Massenpanik ausgebrochen. 21 Menschen kamen ums Leben, mehr als 500 wurden verletzt. Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen 15 Beschuldigte, darunter Mitarbeiter der Stadt Duisburg.

(lnw/sgo/jco)
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