Matthias Ginter (M), ehemaliger Fußball-Profi bei Borussia Dortmund, geht mit seinem Anwalt Alfons Becker (r) als Zeuge zum Gerichtssaal des Landgerichts.

Im Prozess um den Anschlag auf die Mannschaft des BVB hat das Landgericht den Spieler als Zeugen geladen. Ginter saß im Mannschaftsbus, als um April 2017 drei Sprengsätze detonierten.

Ginter traf im Gerichtssaal auf den Angeklagten Sergej W.

Dem Fußballprofi gingen die Erinnerungen an den Anschlag sehr nah, er hatte mit den Tränen zu kämpfen.

Bei der Abfahrt des Busses am Teamhotel habe es plötzlich einen lauten Knall gegeben. Niemand habe gewusst, was wirklich passiert sei, sagte der 24-Jährige.

Er räumte ein, nach der Attacke mit dem Gedanken gespielt zu haben, seine Karriere zu beenden.

Als Fußballprofi stehe er bei Großveranstaltungen ständig in der Öffentlichkeit. Für einen Moment sei ihm das zu gefährlich vorgekommen, so Ginter.