Kohlekraftwerk bei Dortmund gesprengt Hier kracht ein Stück Industriegeschichte zusammen

Dortmund/Castrop-Rauxel · Mit einem lautem Knall ist am Sonntagmorgen ein Stück Industriegeschichte an der Dortmunder Stadtgrenze zu Ende gegangen: Die wichtigsten Teile des alten Kohlekraftwerks Knepper sind gesprengt.

Am Mittag wurde als erstes das fast 70 Meter hohe Kesselhaus des stillgelegten Steinkohlekraftwerks Knepper gesprengt. Mit einer zweiten Sprengung gegen 12.15 Uhr verschwanden auch der 128 Meter hohe Kühlturm und der 210 Meter hohe Schornstein.

Nach Angaben der Abbruchfirma waren dafür insgesamt über 200 Kilo Sprengstoff nötig. Übrig bleiben rund 28.000 Tonnen Stahlschrott und Bauschutt. Steine und Beton sollen in den kommenden Monaten mit Spezialgerät zerkleinert, auf der Fläche verteilt und die verwertbaren Stahlmaterialien abtransportiert werden.

So verlief die Sprengung des alten Kohlekraftwerks bei Dortmund
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So verlief die Sprengung des alten Kohlekraftwerks bei Dortmund

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Foto: dpa/Marcel Kusch

Etwa 120 Anwohner mussten während der Sprengung ihre Häuser in dem weiträumig abgesperrten Gelände verlassen. Das ehemalige Eon-Kraftwerk auf der Stadtgrenze von Dortmund und Castrop-Rauxel war 2014 stillgelegt worden. Auf der 59 Hektar großen Fläche soll ein Gewerbegebiet entstehen.

(ham/dpa)
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