Startgebot beträgt 99.000 Euro Gemeinde in Altena will Kirche versteigern

Altena · Ungewöhnliche Auktion: Die profanierte Kirche Sankt Paulus in Altena kommt unter den Hammer. Dies sei „ein letzter Versuch“, sich von dem Gotteshaus zu trennen.

 Ein Kreuz auf einer Kirche (Symbolbild).

Ein Kreuz auf einer Kirche (Symbolbild).

Foto: ZB/Friso Gentsch

Das sagte der stellvertretende Vorsitzende des zuständigen Kirchenvorstandes von Sankt Matthäus in Altena, Dietmar Flusche, am Mittwoch dem kirchlichen Internetportal domradio.de. Über einen Makler sei es bislang nicht gelungen, die Kirche der 2005 aufgelösten Pfarrei samt dem Pfarrhaus und einem weiteren Nebengebäude zu veräußern.

Nachdem die drei Gebäude und das dazugehörige 3000 Quadratmeter große Grundstück im Märkischen Kreis in die Versteigerungsliste der „Westdeutschen Grundstücksauktion“ aufgenommen worden sei, hätten sich schon drei Interessenten gemeldet, erläuterte Flusche. „Ich kann mir vorstellen, dass da insgesamt ganz andere Interessenten vorhanden sind, die sich für dieses Gebäudeensemble interessieren.“ Das Anfangsgebot liege bei 99.000 Euro.

Laut dem Kirchenvorstand hat das Bistum Essen nach zweieinhalb Jahren im Frühjahr die Versteigerung genehmigt. Bei der künftigen Nutzung sei der Betrieb von Spielhallen, Bordellen oder sonstigen Einrichtungen des Rotlichtmilieus ausgeschlossen. Auch eine Überlassung der Grundstücke und Gebäude an nicht-christliche Religions- und Weltanschauungsgemeinschaften sei nicht zulässig. Die Auktion findet nach den Angaben am 14. September in Köln statt.

(mba/kna)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort