Hambacher Forst Aktivisten im Braunkohlegebiet werfen Steine

Aachen · Mit Steinen und "Krähenfüßen" sind gewalttätige Aktivisten am Dienstag im Hambacher Forst gegen Polizei und Werkschutz im niederrheinischen Braunkohlegebiet vorgegangen.

Hambacher Forst: Der Guerilla-Kampf der Aktivisten
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Der Kampf der Aktivisten im Hambacher Forst

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Foto: dpa, mg pzi maf jai

Lastwagen von RWE seien durch Steinwürfe beschädigt worden, berichtete die Aachener Polizei. "Sofort eingesetzte Polizeikräfte wurden mit Steinen beworfen. Die Reifen mehrerer Funkwagen wurden durch ausgelegte Krallen aufgeschlitzt", teilten die Beamten weiter mit. Am Mittag wurde eine verdächtige, mit Kabeln verbundene Gasflasche entdeckt, die von Experten untersucht werden sollte. Die Polizei konnte zunächst nicht ausschließen, dass es ein Sprengkörper war und sperrte die nähere Umgebung ab. Ein herbeigerufener Experte stellte dann aber fest, dass es sich um eine Attrappe handelte.

"Dieses Verhalten ist kriminell und diskreditiert all diejenigen, die durch friedliche Aktionen ihren Protest gegen den Braunkohleabbau zeigen", erklärte der Aachener Polizeipräsident Dirk Weinspach laut Mitteilung. Die Polizei will mit ihrem Einsatz die Arbeiten zur Rodung des Waldgebietes, das dem Tagebau weichen muss, schützen. Militante Aktivisten versuchen regelmäßig, den Braunkohleabbau selbst und seine Ausweitung zu sabotieren.

(bur/dpa)
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