TV-Fahndung „Aktenzeichen XY“ sucht Verbrecher aus der Region
Die Polizei fandet am kommendem Mittwoch in der TV-Sendung "Aktenzeichen XY...ungelöst" nach zwei brutalen Verbrechern aus der Region. Im ersten Fall wurde ein Sex-Shop-Besitzer aus Mönchengladbach bei einem Raubüberfall brutal niedergeschlagen. Bei der zweiten Täterfahndung suchen die Ermittler nach einem Vergewaltiger aus Düsseldorf.
Mönchengladbach Mit einer Eisenstange schlug der Tatverdächtige am 20. Dezember 2008 den heute 68-jährigen Inhaber eines Sex-Shops an der Hindenburgerstraße nieder. Trotzdem gelang es dem Verletzten, den brutalen Räuber aus dem Geschäft zu drängen, sodass dieser ohne Beute flüchtete. Die Polizei spricht von versuchtem Mord.
Lebensgefährlich verletzt überlebte der Ladenbesitzer den Überfall. Später erinnerte er sich an einen Vorfall, der eine Spur sein könnte. Etwa drei Wochen vor dem brutalen Raub hatte der Ladenbesitzer einen Mann nach einer Auseinandersetzung aus dem Geschäft geworfen, der daraufhin gedroht habe, wiederzukommen. Dieser Mann habe in der Erinnerung des Opfers auffallend viele Gemeinsamkeiten mit dem Räuber, berichtete die Polizei. Ein weiteres Phantombild wurde daraufhin erstellt. Die Fahndung blieb allerdings bislang ohne Erfolg.
Wie der Mann, mit dem der Ladenbesitzer im November 2008 die Auseinandersetzung hatte, soll auch der Räuber 18 bis 20 Jahre alt und etwa 1,75 Meter groß sein. In der Erinnerung des Opfers stimmen auch Haarfarbe (blond), Kopfform und die Bedkleidung (dunkler Parka) überein.
Düsseldorf Nach der Vergewaltigung einer 21-Jährigen im Hofgarten am 5. April dieses Jahres wollte die Polizei sofort per Phantombild nach dem Täter fahnden. Der zuständige Richter gab das Foto aber nicht frei, weil andere Fälle vorrangig waren. So wurde das Bild erst anderthalb Wochen nach der Tat veröffentlicht.
Die junge Frau gab bei der Polizei an, gegen vier Uhr morgens von dem Unbekannten an der Jacobistraße angesprochen und unter einem Vorwand in den Hofgarten gelockt worden zu sein. Dort vergewaltigte der Mann sein Opfer. Wenig später wurde die Frau von einem Taxifahrer gefunden, der die Polizei alarmierte. Laut Angaben des Opfers handelt es sich bei dem Vergewaltiger um einen 30 bis 35-jährigen Mann mit Vollbart.
Zuschauer sollen sich erinnern
Durch die TV-Ausstrahlung am kommenden Mittwoch um 20.15 Uhr im ZDF erhoffen sich die ermittelnden Beamten in beiden Fällen konkrete Hinweise aus der Bevölkerung. Um den Zuschauern den jeweiligen Tathergang noch einmal ins Gedächtnis zu rufen, werden die rund zehnminütigen Einspieler möglichst realitätsnah konstruiert.
Zuschauer können ihre Hinweise während der Sendung an das ZDF-Studio in München, Telefonnummer 089-950195, richten. Informationen zu verdächtigen Personen können aber auch an jede beliebige Polizeidienststelle oder an die XY-Redaktion per E-Mail (xy@zdf.de) gerichtet werden.
