Neue Sendung „Aktenzeichen XY“ gibt es jetzt für NRW

Neue Sendung · Wie kann ich mein Zuhause, meine Kinder oder mein Auto vor Kriminellen schützen? Fragen, die das Moderatorenduo Andrea Grießmann und Klaus Lohmann, ehemaliger Hamburger Hauptkommissar, heute ab 20.15 Uhr im WDR-Fernsehen beantwortet. In der neuen Sendung "Kriminalreport" gibt es Informationen und Tipps der Polizei, wie Gefahren vermieden werden können. Ausgangspunkt ist ein aktueller Fall aus der Region.

 Die Polizei hat einen gesuchten Einbrecher festgenommen.

Die Polizei hat einen gesuchten Einbrecher festgenommen.

Foto: rponline

"In Zeiten, in denen die Alltagskriminalität wächst, verlangt der Zuschauer danach", erklärt WDR-Redakteur Thomas Nell das Konzept. Die Koproduktion von NDR und WDR will neben Spannung und Action vor allem Hilfestellungen geben. Der Service sieht so aus: Ex-Polizist Lohmann rät zum Beispiel, "mit den Kindern den Schulweg abzugehen und nach Geschäften zu suchen, in die sich Kinder flüchten können, falls sie verfolgt werden".

Um Fahndungshilfe bitten Grießmann und ihr Studio-Partner die Zuschauer im Mordfall der 21-jährigen Frauke Liebs aus Paderborn. Die angehende Krankenschwester verschwand im Juni 2006 nach einem Treffen mit Freunden zunächst spurlos. Eine Woche lang meldete sich die junge Frau per SMS und Anruf bei ihrer Familie, dann brach der Kontakt ab. Im Oktober wurde schließlich ihre skelettierte Leiche in einem Waldstück gefunden. Die Polizei geht von einem Entführungsfall aus.

Weiteres Thema im "Kriminalreport" sind Kaffeefahrten, vor denen Lohmann die älteren potenziellen Opfer warnt. Zwischendurch werden zur Auflockerung Bilder vom Training mit Polizeihunden gezeigt. "Wir behaupten nicht, dass wir das Rad neu erfinden", sagt WDR-Redakteur Nell. Tatsächlich entleiht der "Kriminalreport" Elemente aus Krimiserien und Fahndungssendungen. Die sechsteilige Reihe liege zwischen CSI und Aktenzeichen XY, so Nell. Der Unterschied zur ZDF-Konkurrenz bestehe darin, "dass wir nur einen Fahndungsfall haben", sagt Produzent Michael Heiks. Ob eine zweite Staffel folgt, hängt von der Zuschauerresonanz ab.

(RP)
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