176 Tote Afghanische Familie aus Werl unter Absturzopfern im Iran

Werl · Beim Flugzeugabsturz nahe Teheran ist eine in Nordrhein-Westfalen lebende Frau aus Afghanistan mit ihren beiden Kindern ums Leben gekommen.

 Ein Stück Flugzeugrumpf am Tatort, wo ein ukrainisches Flugzeug mit 176 Menschen am Mittwoch kurz nach dem Start vom Flughafen Teheran abstürzte

Ein Stück Flugzeugrumpf am Tatort, wo ein ukrainisches Flugzeug mit 176 Menschen am Mittwoch kurz nach dem Start vom Flughafen Teheran abstürzte

Foto: dpa/Aref Fathi

Es handelt sich um eine anerkannte Asylbewerberin (30) sowie ihre Tochter (8) und ihren Sohn (5), die seit mehreren Jahren in Werl bei Soest lebten - dies sagte der Bürgermeister der Stadt, Michael Grossmann (CDU), der Deutschen Presse-Agentur. Er berief sich auf den in Werl lebenden Bruder der Frau. Zuvor hatte der „Soester Anzeiger“ online darüber berichtet.

Grossmann zeigte sich betroffen. Die Familie habe er gekannt. „Man nimmt jeden Tag Katastrophen zur Kenntnis, und dann erlebt man hautnah, dass Menschen betroffen sind, die man gut kennt. Plötzlich bekommt die Katastrophe ein Gesicht. Das geht mir sehr nah“, sagte er dem „Soester Anzeiger“.

Beim Absturz der ukrainischen Passagiermaschine am Mittwoch kamen mehr als 170 Menschen ums Leben. Laut iranischen Behörden führte eine technische Ursache zu der Katastrophe, die Ukraine schließt hingegen einen Raketenangriff oder einen Terroranschlag als Ursache nicht aus.

(seda/dpa)
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