Urteil in Aachen Hells Angels nach tödlicher Schießerei freigesprochen
Aachen · Nach einer tödlichen Schießerei unter Rockern hat das Aachener Landgericht zwei Mitglieder der Hells Angels vom Vorwurf des Totschlags freigesprochen. Die Staatsanwaltschaft hatte zehn Jahre Haft gefordert.
Es sei davon auszugehen, dass die beiden 26 und 27 Jahre alten Angeklagten aus Notwehr gehandelt hätten, begründeten die Richter nach Angaben einer Sprecherin am Donnerstag ihr Urteil.
Die beiden Männer hatten im Mai 2015 in Würselen bei Aachen auf zwei andere Rocker geschossen, als diese versucht haben sollen, Schulden aus Drogengeschäften einzutreiben. Ein 18-Jähriger starb, sein Kumpel überlebte schwer verletzt.
Die Staatsanwaltschaft hatte wegen gemeinschaftlichen Totschlags zehn Jahre Haft für den 27-Jährigen und fünf Jahre für den jüngeren Angeklagten gefordert.