Prozess in Aachen Flüchtling soll 73-Jährige lebensgefährlich verletzt haben - Gericht prüft Schuldfähigkeit

Aachen · Eine 73-jährige Frau aus Düren hatte 2018 zwei Flüchtlinge aus Eritrea in ihrem Haus aufgenommen. Doch die Hilfsbereitschaft endete für sie fast tödlich. Das Gericht muss nun die Schuldfähigkeit des Angeklagten klären.

 Eine Statue der Justitia (Symbolbild).

Eine Statue der Justitia (Symbolbild).

Foto: dpa/Volker Hartmann

Ein paar Minuten nach seiner Tat schickte Tamir A. seinem Bruder eine SMS: „Jutta ist tot.“ Und in einer weiteren Nachricht teilte er ihm mit: „Sie liegt im Keller.“ Jutta S., die in Wirklichkeit anders heißt, überlebte seine Attacke an diesem 8. Mai dieses Jahres in ihrem Mehrfamilienhaus in Düren sehr knapp. Sie erlitt ein schweres Schädelhirntrauma, Hirnbluten, Rippenbrüche und weitere multiple Verletzungen. Sie war in akuter Lebensgefahr, so steht es in der Anklage.  Nur, weil sie rechtzeitig von einer Nachbarin gefunden wurde, überlebte die heute 74-Jährige.