Verletzter auf A57 bei Meerbusch Autofahrer provoziert Unfälle – Polizei löst Amok-Alarm aus

Meerbusch · Ein 36-jähriger Autofahrer auf der Autobahn 57 bei Meerbusch offenbar absichtlich mehrere Unfälle verursacht. Bei seiner Flucht raubte er zudem zwei Autos. Die Polizei löste vorsorglich Amok-Alarm aus. Der Mann wurde dem Haftrichter vorgeführt.

A57 bei Meerbusch: Autofahrer löst Unfälle auf A57 aus und raubt Autos
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Autofahrer löst Unfälle auf A57 aus und raubt Autos

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Foto: Gianni Gattus

Der Autofahrer aus Essen hat auf der Autobahn 57 bei Meerbusch im Rhein-Kreis Neuss mehrere Unfälle provoziert. Dabei wurde  ein Motorradfahrer verletzt, sagte ein Polizeisprecher. Nach einer längeren Flucht und weiteren Unfällen wurde der mutmaßliche Täter festgenommen. Er sei hochaggressiv gewesen, positiv auf Drogen getestet worden und habe einen psychisch labilen Eindruck gemacht.

Die Polizei war mit einer Vielzahl an Kräften im Einsatz, - darunter Streifenwagen und ein Polizeihubschrauber - nachdem gegen 14 Uhr mehrere Unfälle auf der A57 in Richtung Nimwegen gemeldet wurden. Zuerst hatte die Polizei von der Autobahn 44 berichtet.

Ersten Erkenntnissen zufolge hatte der Mann gegen 14 Uhr mit einem Auto der Marke Daimler mehrere Unfälle auf der A57 verursacht. Dabei war auch der Motoradfahrer leicht verletzt worden. An der Anschlussstelle Bovert stahl der 36-Jährige gewaltsam ein Auto der Marke Mini und flüchtete weiter in Richtung Stadtgebiet Meerbusch. Am Friedhof Osterath brachte der Mann dann, nach weiteren Verkehrsunfällen, erneut ein Fahrzeug in seine Gewalt, berichtet die Polizei.

Schließlich setzte er seine Flucht zu Fuß fort und konnte in der Nähe durch Streifenbeamte überwältigt und festgenommen werden. Ein erster Drogenvortest bei dem laut Polizei hoch aggressiven Mann verlief bereits positiv.

Zeugenaussagen zufolge hatte der Mann auch ein Messer dabei, sagte der Polizeisprecher. Gerüchte über Verletzte im Stadtgebiet dementierte der Sprecher. Durch den Tatverdächtigen seien keine weiteren Menschen körperlich zu Schaden gekommen. Allerdings hätten einzelne Personen, die das Geschehen beobachteten, einen leichten Schock erlitten.

Die Ermittlungen zu möglichen Verletzen und Hintergründen der Tat dauerten am Samstagabend weiter an. Am Sonntag wurde der 36-Jährige einem Haftrichter vorgeführt.

(bora/top/dpa)
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