Unfall auf der A46 in Düsseldorf Lkw-Fahrer fährt wohl unter Drogeneinfluss gegen Lärmschutzwand

Düsseldorf · Nach einem Lastwagen-Unfall war auf der A46 wegen Aufräumarbeiten die Ausfahrt Düsseldorf-Eller gesperrt. Es liefen Schadstoffe aus. Der Fahrer stand offenbar unter Drogeneinfluss. Der Schaden liegt im sechsstelligen Bereich.

Bei dem Verkehrsunfall am frühen Mittwochmorgen verletzte sich ein Lkw-Fahrer, nachdem er mit seinem Sattelzug auf der A46 in Fahrtrichtung Heinsberg von der Fahrbahn abgekommen und gegen eine Lärmschutzwand geprallt war. Der Mann wurde in ein Krankenhaus gebracht und festgenommen. Ihm wurde wegen des Verdachts des Fahrens unter dem Einfluss von Drogen eine Blutprobe entnommen.

Laut Autobahnpolizei Düsseldorf befuhr der 33-Jährige mit seinem Lkw den Fahrbahnübergang von der A59 aus Leverkusen kommend in Fahrtrichtung A46. In Höhe der Anschlussstelle Eller durchbrach er den dortigen Fahrbahnteiler und fuhr über mehrere Meter an der Lärmschutzwand entlang. Im Grünbereich schließlich kam das Fahrzeug zum Stehen.

Aufgrund des Unfalls wurde der Tank der Sattelzugmaschine beschädigt, sodass mehrere Liter Diesel ausliefen und die untere Wasserbehörde angefordert werden musste. Zur Begutachtung der Lärmschutzwand erschien ein Statiker vor Ort, welcher die Schäden als unbedenklich bewertete.

Bei dem Fahrer ergaben sich Hinweise auf den Konsum von Betäubungsmitteln. Ein Test vor Ort ergab ein positives Ergebnis. Der Mann wurde festgenommen und mit leichten Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht. Er soll zeitnah dem Haftrichter vorgeführt werden.

Für die Dauer der Unfallaufnahme, die Bergung des Lkw und die Säuberung der Fahrbahn mussten die Auf- und Abfahrt der Anschlussstelle Düsseldorf-Eller mehrfach kurzfristig gesperrt werden. Zeitweise staute sich der Verkehr auf etwa sechs Kilometer. Die Beamten schätzen den Schaden auf circa 500.000 Euro.

(csr/top)
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