Verheerendes Unglück bei Paderborn Identität der Unfallopfer auf der A44 geklärt

Lichtenau · Nach dem verheerenden Unfall mit vier Toten und zwei Schwerverletzten bei Paderborn hat die Polizei die Identität der Opfer klären können. Unter den Toten sind drei Frauen.

 Ein zerquetschter Kleintransporter liegt auf der Autobahn zwischen zwei LKW auf der Seite.

Ein zerquetschter Kleintransporter liegt auf der Autobahn zwischen zwei LKW auf der Seite.

Foto: dpa/Markus Klümper

Bei allen Opfern des schweren Unfalls mit vier Toten und zwei Schwerverletzten auf der Autobahn 44 bei Paderborn handelt es sich um rumänische Staatsbürger. Unter ihnen seien drei Frauen, berichtete ein Polizeisprecher am Sonntag in Bielefeld auf Anfrage. Die aufwendige Identifizierung der Opfer sei inzwischen abgeschlossen.

Am Freitag war ein 33-jähriger Lastwagenfahrer aus ungeklärter Ursache nahezu ungebremst auf einen Kleinbus an einem Stauende aufgefahren und hatte diesen mit großer Wucht unter einen weiteren Lastwagen geschoben. In dem Bus starben drei Frauen im Alter von 27 bis 48 Jahren sowie ein 27-jähriger Mann. Einziger Überlebender in dem Bus war ein 40-Jähriger.

Auch der auffahrende Lastwagenfahrer wurde bei dem Unfall schwer verletzt und mit einem Hubschrauber in eine Klinik geflogen. Der Polizei zufolge war ein Auto auf dem linken Fahrstreifen in Richtung Dortmund wegen einer Panne liegengeblieben. Es hatte sich ein Rückstau gebildet, an dessen Ende es zu dem verheerenden Unfall kam.

Zuerst hatten die Rettungskräfte in dem Kleinbus-Wrack nur einen Toten entdeckt. Am Freitagnachmittag hatte die Polizei mitgeteilt, es seien drei weitere Tote aus dem Fahrzeug mit rumänischer Zulassung geborgen worden.

Nach dem Unfall am Freitag war die Autobahn in Richtung Dortmund stundenlang komplett gesperrt worden. Die Polizei führte wartende Autofahrer rückwärts und über eine Abfahrt aus dem Stau heraus.

„Alle sind aus dem Stau befreit worden“, hatte eine Polizeisprecherin am Abend gesagt. Nach der aufwendigen Spurenaufnahme war die Autobahn am Samstagmorgen wieder freigegeben worden.

(chal/dpa)
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