A2 bei Vlotho Rodung nach Protesten von Umweltschützern gestoppt

Update | Vlotho · Umweltaktivisten besetzten am Montag einen Bagger, der Bäume fällen sollte an der A2 bei Vlotho. Nun wurden die Arbeiten gestoppt. Wie es weitergeht, ist noch ungewiss.

 An der A2 sollten Bäume gefällt werden. (Symbolbild)

An der A2 sollten Bäume gefällt werden. (Symbolbild)

Foto: dpa/dpa, hoh jol

Nach Protesten von Umweltschützern sind bei Vlotho in Ostwestfalen am Montag Rodungsarbeiten neben der Autobahn 2 gestoppt worden. Die Behörden würden jetzt über das weitere Vorgehen beraten, wie die Polizei mitteilte.

Am frühen Morgen hatten Umweltaktivisten einen Bagger während der genehmigten Baumfällung besetzt. Laut Polizei suchen in dem kleinen Waldstück Wildschweine Schutz und laufen von dort immer wieder auf die vielbefahrene Autobahn 2, die Nordrhein-Westfalen über Niedersachsen mit Berlin verbindet. Zuvor hatten mehrere Medien über den Protest berichtet.

Nach eigenen Angaben ist die Autobahn GmbH des Bundes für die Verkehrssicherheit an der Anschlussstelle Vlotho-West verantwortlich. Der Bau eines Wildzaunes sei an dieser Stelle nicht möglich. Nachweislich habe es bereits Unfälle mit Wildschweinen an der Stelle auf der A2 gegeben. Eine Wiederholung mit möglicherweise Toten müsse für die Zukunft unbedingt verhindert werden.

Mit dem Kreis Herford als unterer Landschaftsbehörde werde die Autobahn GmbH jetzt das weitere Vorgehen beraten. Bei dem betroffenen Gebiet handelt es sich nach Auskunft eines Sprechers um eine Mischung aus Bäumen, Unterholz und Gestrüpp, in dem sich die Wildschweine verstecken.

(ldi/dpa)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort