Tausende Menschen stecken auf A2 fest „Da war kein Fortkommen mehr möglich“

Bielefeld · Bei minus zehn Grad mussten tausende Menschen in der Nacht auf der A2 in ihren Fahrzeugen ausharren. Bei bis zu einem halben Meter Schnee kamen die Helfer nur noch mit einem Quad durch.

A2 bei : Autofahrer stecken im Schnee-Chaos fest
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Autofahrer stecken im Schnee-Chaos auf A2 fest

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Foto: dpa/Friso Gentsch

In eisiger Kälte mussten tausende Menschen die Nacht in ihren Autos und Lastwagen auf der A2 verbringen. Zeitweise staute sich der Verkehr vom Ruhrgebiet bis nach Niedersachsen hinein auf mehr als 70 Kilometern. Am Montag um Mitternacht alarmierte die Bielefelder Feuerwehr die Hilfsorganisationen ASB, DRK und die Johanniter-Unfall-Hilfe. 40 Helferinnen und Helfer rückten aus, um die Menschen in ihren Fahrzeugen mit Getränken und Brötchen zu versorgen. „Wir hatten auf der Autobahn Schneehöhen bis zu 50 Zentimetern“, sagt Heiner Hofmann, Geschäftsführer der drei Bielefelder Hilfsorganisationen. „Im Großraum Ostwestfalen hatte es bis Mitternacht fast 50 Stunden pausenlos geschneit, darauf kann sich niemand vorbereiten.“ Hofmann ist seit 1979 im Rettungsdienst. „Aber so etwas habe ich noch nicht erlebt“, sagt er. „Auf der Standspur lagen 40 Zentimeter Schnee, dann Temperaturen von minus zehn Grad am Bielefelder Berg – da war kein Fortkommen mehr möglich.“