Kleve 871.042 Übernachtungen: Rekord im Kreis
Kleve · Noch nie wurden im Kreis Kleve derart viele Übernachtungen gezählt. Den deutlichsten Sprung nach vorne machte Weeze, Spitzenreiter bleibt Kalkar. Allein die Zahl der ausländischen Gäste stieg um insgesamt 9,4 Prozent.
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Wenn Landrat Wolfgang Spreen am Samstag um elf Uhr in der neuen HanseHalle Kalkar die nunmehr neunte Niederrheinische Tourismus- und Freizeitmesse eröffnet, dann geschieht dies vor einem besonderen Hintergrund: Niemals zuvor zählte man im Kreis Kleve so viele Übernachtungen wie im letzten Jahr. Mit 871.042 von Information und Technik NRW für 2012 festgestellten Übernachtungen lag der Kreis Kleve erneut 5,2 Prozent höher als im Vorjahr.
Die Zahl der ausländischen Gäste schnellte um insgesamt 9,4 Prozent hoch, die ihrer Übernachtungen gar um 14,5 Prozent. Eine mehr als nennenswerte Fortentwicklung im touristischen Segment, über die sich auch die Betten-Anbieter im Hotel- und Gaststättenverband freuen dürften. Sie sorgten im Jahre 2008 für den bisherigen Hochpunkt, der bei statistischen 851.734 Übernachtungen lag.
Aus Sicht der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve hat diese positive Entwicklung der vergangenen Jahre neben den Beschäftigungs- und Ausbildungseffekten insbesondere in der Hotellerie auch erkennbare Vorteile bei der Bindung von Kaufkraft in der Region. Nach Auskunft der Kreis-WfG ist mit jeder Übernachtung im Kreisgebiet eine Bindung von Kaufkraft in einer Größenordnung von 116 Euro verbunden. Legt man hier die aktuelle Ziffer von 871 042 Übernachtungen im Jahr 2012 zugrunde, dann bedeutet das für das vergangene Jahr einen durch Übernachtungsgäste herbeigeführten Kaufkraftzuwachs von gut 101 Millionen Euro.
Nach Ansicht von Kreis-Wirtschaftsförderer Hans-Josef Kuypers ein überzeugender Beweggrund, auf der Niederrheinischen Tourismus- und Freizeitmesse um weitere Gäste zu werben. Die deutlichsten Prozent-Gewinner bei den Übernachtungszuwächsen des letzten Jahres waren die Standorte Weeze (plus 149,2 Prozent) Emmerich am Rhein (plus 30,3 Prozent), Bedburg-Hau (plus 10,7 Prozent), Straelen (10,4 Prozent) und Kevelaer (10,3 Prozent). Zu den stärksten Übernachtungs-Standorten mit mehr als 100 000 Übernachtungen zählten wiederholt die Kreisstadt Kleve (104 840) sowie die Städte Geldern (112 377), Kevelaer (138 451) und Kalkar (152 131).
Die Hansestadt Kalkar hat ihre Spitzenreiter-Position auch dem Wunderland Kalkar zuzuschreiben, das allein mehr als 100 000 Übernachtungen für sich verbucht. Ein wahrer Magnet.
Die Übernachtungen der Kommunen mit ihren Veränderungen im Vergleich zum Vorjahr im Überblick: Bedburg-Hau, 6271 (plus 10,7 Prozent). Emmerich am Rhein, 37 084 (plus 30,3 Prozent). Geldern, 112 377 (plus 3,3 Prozent). Goch, 80 368 (plus 4,9 Prozent). Issum, 4022 (plus 5,6 Prozent). Kalkar, 152 131 (plus 2,8 Prozent). Kerken, 14 861 (plus 4,1 Prozent). Kevelaer, 138 451 (plus 10,3 Prozent). Kleve, 104 840 (minus 4,7 Prozent). Kranenburg, 52 061 (plus 0,8 Prozent). Rees, 35 100 (minus 4,2 Prozent). Rheurdt, 12 805 (minus 18,5 Prozent). Straelen, 38 380 (plus 10,4 Prozent). Uedem, 29 173 (minus 2,4 Prozent). Wachtendonk, 31 152 (plus 6,9 Prozent). Weeze, 21 966 (plus 149,2 Prozent).
