Kardinal Meisner sendet Sternsinger aus 4000 "Könige" im Kölner Dom

Düsseldorf · In ganz Deutschland ziehen Sternsinger in den nächsten Tagen von Haus zu Haus und bitten um Spenden. Dieses Jahr steht das Thema Flucht im Mittelpunkt. Das ruft beim Kölner Kardinal Meisner persönliche Kindheitserinnerungen hervor.

Kölns Kardinal Meisner sendet Sternsinger aus
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Mit einem Gottesdienst hat Kardinal Joachim Meisner am Montag die bundesweite Sternsingeraktion 2014 eröffnet. Rund 4000 als Heilige Drei Könige verkleidete Kinder kamen in den Kölner Dom.
"Ihr werdet zum Segen werden für andere Kinder", sagte Meisner in seiner Predigt. In den kommenden Tagen ziehen in allen deutschen Bistümern Sternsinger von Haus zu Haus, um Spenden für notleidende Kinder in aller Welt zu sammeln. Bei ihrer letzten Aktion hatten die Sternsinger 43,7 Millionen Euro zusammenbekommen, das zweithöchste Ergebnis ihrer Geschichte.

Das Motto der diesjährigen Aktion lautet "Segen bringen, Segen sein. Hoffnung für Flüchtlingskinder in Malawi und weltweit". "Ich weiß, wie es ist, ein Flüchtlingskind zu sein", sagte der 80-jährige Meisner, dessen Familie 1945 von Breslau nach Thüringen flüchtete.

Das Sternsingen oder Dreikönigssingen ist ein alter katholischer Brauch. Bei ihrer Sammlung schreiben die Sternsinger den Segensspruch "C+M+B" ("Christus mansionem benedicat - Christus segne dieses Haus")
über die Haustür. Das Erzbistum Köln war zum dritten Mal Gastgeber für den Aktionsauftakt der Sternsinger, der jedes Jahr von einem anderen Bistum ausgerichtet wird.

(dpa)
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