33-Jährigen aus Zülpich getötet Verdächtiger nach tödlichem Raubüberfall in Bulgarien festgenommen

Zülpich/Kerkrade · Ein 33 Jahre alter Mann aus Zülpich ist im Sommer im niederländischen Kerkrade getötet worden. Eine Betrügerbande hatte ihm einen Koffer mit Geld entrissen und ihn bei der Flucht überfahren. Er war sofort tot. Nun gibt es einen ersten Fahndungserfolg.

Auf einem niederländischen Polizeifahrzeug ist der Schriftzug „Politie“ zu lesen. (Symbolfoto)

Auf einem niederländischen Polizeifahrzeug ist der Schriftzug „Politie“ zu lesen. (Symbolfoto)

Foto: Ton Hazewinkel/Shutterstock.com

Ein Mann mit belgischer Staatsangehörigkeit ist nach internationaler Fahndung in Bulgarien verhaftet worden. Er soll an einem Raubüberfall auf einen 33-jährigen Mann aus Zülpich im August beteiligt gewesen sein. Die Täter sollen den Zülpicher ins niederländische Kerkrade gelockt haben, mit dem Versprechen, dort als Vertreter einer luxemburgischen Investmentfirma ein Haus zu verkaufen.

Unter einem Vorwand brachten sie das Opfer dazu, 100.000 Euro in bar mitzubringen. Vor Ort entrissen sie ihm den Koffer. Der 33-Jährige klammerte sich jedoch an die Täter und wurde von deren Auto überrollt. Die niederländische Polizei hatte im Anschluss öffentlich und mit einer Belohnung von 15.000 Euro nach den Tätern gefahndet. Diese sollen bereits an mehreren Betrugsfällen im großen Stil beteiligt gewesen sein.

Der „NL#Times“ zufolge fand die Verhaftung bereits am 24. Oktober statt, wurde aber erst später veröffentlicht. Der Verdächtige soll „um die 50 Jahre alt sein“ und mehrere Namen und Geburtsorte verwenden. Ihm werde Totschlag und Raub mit Gewaltanwendung vorgeworfen. Die Belohnung bleibt vorerst bestehen, bis auch der zweite Tatverdächtige gefasst wird.

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