Verdacht auf versuchten Mord 29-jähriger Raser von Coesfeld in Untersuchungshaft

Münster · Bei einer Verkehrskontrolle hatte er mit seinem Auto die Flucht ergriffen und dabei zwei Menschen verletzt. Eine Polizistin erkannte ihn in einem Taxi und verfolgte ihn bis zur Festnahme mit dem Fahrrad.

Ein Polizist mit Handschellen und einer Pistole am Gürtel steht vor einem Streifenwagen. (Symbolbild)

Ein Polizist mit Handschellen und einer Pistole am Gürtel steht vor einem Streifenwagen. (Symbolbild)

Foto: dpa/Karl-Josef Hildenbrand

Die Polizei hat einen Raser, der wegen des Verdachts auf versuchten Mord gesucht wurde, in Münster festgenommen. Eine Beamtin, die privat unterwegs war, hatte den Mann am Samstagabend zufällig erkannt, als er in ein Taxi stieg. Wie Polizei und Staatsanwaltschaft am Sonntag weiter mitteilten, verfolgte die Polizistin das Taxi mit dem Fahrrad und alarmierte die Kollegen. Der Mann ließ sich widerstandslos noch im Taxi festnehmen.

Der 29-Jährige wurde am Sonntag einer Richterin vorgeführt, die den Haftbefehl wegen des Verdachts des versuchten Mordes verkündete und Untersuchungshaft anordnete. Der Mann äußerte sich nicht zu den Vorwürfen.

Er soll bei einer Verkehrskontrolle in Coesfeld am 17. Juli geflüchtet, durch die Innenstadt gerast und zwei Menschen leicht verletzt haben. Durch Zeugenhinweise sei er identifiziert worden, die Polizei suchte auch mit einem Foto nach dem Verdächtigen. Er hatte auch zwei geparkte Autos gerammt. Ein Kind habe sich nur mit einem Sprung vor dem heranrasenden Wagen retten können.

Im Rahmen der Ermittlungen zum Aufenthaltsort des 29-Jährigen stießen die Polizisten auf fünf Fluchthelfer im Alter von 16 bis 33 Jahren aus den Kreisen Borken und Coesfeld, die ihn beim Untertauchen aktiv unterstützt haben sollen. Gegen diese Männer sei ein Verfahren wegen des Verdachts der Strafvereitelung eingeleitet worden.

(chal/dpa)
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