NRW 27 Bürger mit Rettungsmedaille geehrt

Das Land Nordrhein-Westfalen hat 27 seiner Bürger geehrt und ihnen am Samstag Rettungsmedaillen verliehen. Vier weitere Retter erhalten eine öffentliche Belobigung.

"Es gehört Mut dazu, anderen Menschen in einer lebensbedrohlichen Notlage zu helfen. Dieser selbstlose Einsatz verdient höchsten Respekt und Anerkennung", sagte Innenminister Ingo Wolf (FDP) während einer Feierstunde in der Kölner Wolkenburg.

Geehrt würden couragierte Bürger, für die Mitmenschlichkeit in einer Notsituation im Vordergrund stehe. Sie seien Vorbilder für eine Kultur des Hinsehens und Handelns. Die Rettungsmedaille des Landes Nordrhein-Westfalen wird seit 1951 für mutige Taten verliehen, bei denen Retter die Gefahr für das eigene Leben nicht scheuten, um einen anderen Menschen aus einer lebensbedrohlichen Notlage zu befreien. In den 57 Jahren wurde die aus massivem Silber gefertigte Rettungsmedaille etwa 1000 Mal verliehen und zählt damit zu den eher selten vergebenen staatlichen Ehrungen.

Mit der Rettungsmedaille wurde unter anderem ein Mann ausgezeichnet, der im Juli 2007 ein sechsjähriges Mädchen und einen vierjährigen Jungen aus einem Fluss in Nachrodt-Wiblingwerde (Märkischer Kreis) rettete. Die Kinder waren beim Spielen die Böschung hinabgerutscht und von der starken Strömung erfasst worden. Der Mann sprang hinterher und brachte die Kinder aus dem Wasser. Später gab er an, er sei das letzte Mal vor 20 Jahren geschwommen.

Ebenfalls ausgezeichnet wurde ein Mann, der im August 2008 in Ratingen eine im Rollstuhl sitzende Mieterin aus ihrer durch ein Feuer verrauchte Wohnung rettete.

(DDP/jt)
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