Geldern 200 Hunde neu angemeldet
Geldern · Die Hundezählung, die im Mai begonnen wurde, ist noch nicht abgeschlossen. In einer Zwischenbilanz rechnet die Stadt mit rund 200 neu angemeldeten Hunden. Viele Besitzer hatten ihre Tiere freiwillig nachgemeldet.
Ein Plus von 12 000 Euro bei der Hundesteuer kann die Stadt für das kommende Jahr einplanen. Bisher seien durch die Hundezählung rund 200 Vierbeiner neu angemeldet worden, sagt Guido Ingenbleek von der Stadtverwaltung. Mindestens 60 Euro Hundesteuer werden pro Tier fällig.
Im Mai hat eine durch die Stadt beauftragte Firma damit begonnen, den Hundebestand in Geldern zu erfassen. Etwa 2800 Tiere waren vor Beginn der Zählungen registriert. "Nach den ersten Berichten über die anstehende Zählung haben bereits zahlreiche Bürger bei der Steuerabteilung angerufen, um ihren Hund nachzumelden", sagt Ingenbleek. Dabei habe es sogar Nachmeldungen zurück bis in das Jahr 2001 gegeben. "Das hat uns auch sehr überrascht", gesteht Ingenbleek.
Keine Erkenntnisse
Nicht erfasst sei bisher, ob unter den neu gemeldeten Hunden, die durch die laufende Zählung ermittelt wurden, auch sogenannte "gefährliche Hunde sind". Dem Ordnungsamt liegen darüber zumindest noch keine Erkenntnisse vor. Eine endgültige Auswertung könne erst vorgenommen werden, wenn alle Daten vorliegen, erklärt Ingenbleek.
Zu Beginn der Hundezählung hatten die Verantwortlichen noch gehofft, bis zu den Sommerferien fertig zu werden. Nun rechnet Ingenbleek damit, dass die Aktion "in jedem Fall noch dieses Jahr" über die Bühne geht. Die beauftragte Firma arbeitet auf Erfolgsbasis, bekommt pro neu gemeldetem Hund eine Provision. Über deren Höhe schweigt sich die Stadt aus, rechnet aber insgesamt mit Kosten von etwa 28 000 Euro.
"Uns geht es bei der Zählung vor allen Dingen um die Steuergerechtigkeit", betont Ingenbleek. Es könne nicht angehen, dass einerseits viele Bürger ihren Hund korrekt angemeldet hätten und Steuern bezahlen, andere Tierbesitzer ihre Vierbeiner aber nicht anmelden würden.
Die Größe ist unerheblich
Die Größe des Hundes spielt bei der Besteuerung ebenso wenig eine Rolle wie die Rasse. Eine "Kampfhundesteuer", die viele andere Kommunen auf die sogenannten "gefährlichen Hunde" erheben, gibt es in Geldern nicht.