Essen 15 Personen planten Straftaten gegen Alte Synagoge
Essen · Die Polizei nahm am Freitagmittag 15 Personen fest, die schwere Straftaten gegen die Alte Synagoge geplant haben sollen. Sie sind zwischen 16 und 41 Jahre alt.
Wegen des Verdachts geplanter schwerer Straftaten gegen die Alte Synagoge in Essen, ein Kulturinstitut der Stadt, hat die Polizei 15 Menschen festgenommen. Damit sei verhindert worden, dass die Gruppe im Alter zwischen 16 und 41 Jahren zwei Demonstrationen möglicherweise zur Begehung von Straftaten ausnutze.
"Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen die Festgenommenen wegen Verabredung zu einem Verbrechen", teilte die Polizei am Freitag mit.
Bei der Durchsuchung von 15 Wohnungen seien keine gefährlichen Gegenstände oder Waffen gefunden worden, teilte die Polizei mit. Anschließend wurden alle Verdächtigen nach ihren Vernehmungen im Laufe des Abends aus dem polizeilichen Gewahrsam entlassen. In dem Gebäude der Alten Synagoge am Rande des Zentrums wird unter anderem eine Ausstellung über jüdische Traditionen und Feste gezeigt.
Demos verliefen friedlich
1000 Menschen haben gegen die Bombardierung des Gazastreifens durch Israel demonstriert. Die "Friedensdemonstration für Nahost" wurde von der Jugendorganisation der Linkspartei organisiert. Zugleich versammelten sich etwa 100 Menschen zu einer Kundgebung eines Bündnisses gegen Antisemitismus. Bei beiden Veranstaltungen war die Polizei massiv präsent. Zwischenfälle gab es laut Polizei nicht.
