Zahl steigt an 14.000 HIV-Kranke in NRW
In Nordrhein-Westfalen leiden immer mehr Menschen an Aids. Die Zahl der HIV-Infizierten war in NRW noch nie so hoch wie zurzeit. Das teilte die Aids-Hilfe NRW am Dienstag auf ihrer Jahrespressekonferenz in Düsseldorf mit.
Die lebensverlängernden Medikamente für HIV-Positive und die konstante Zahl an Neuinfektionen bedingten, dass die Zahl von 14.000 Menschen mit HIV in NRW kontinuierlich wachse. Etwa 1700 Menschen in NRW sind an Aids erkrankt, 130 Menschen mit HIV und Aids sind 2008 in Nordrhein-Westfalen gestorben.
Der chronische Krankheitsverlauf und die soziale Situation stellten die Aids-Hilfen vor immer neue Herausforderungen, hieß es. "Hierauf reagieren unsere Mitgliedsorganisationen beispielsweise mit Wohnprojekten für wohnungslose HIV-Positive oder Erkrankte, die nicht mehr allein wohnen können", sagte Landesgeschäftsführer Dirk Meyer. Neue Arbeitsprojekte ermöglichten HIV-Positiven, die sich vor dem Hintergrund der verlängerten Lebensperspektive einen Wiedereinstieg ins Berufsleben wünschten.
42 Aids-Hilfen und Selbsthilfevereine in ganz NRW bieten demnach Menschen mit HIV Anlaufstellen.