NRW 131 Mitglieder für Bundesversammlung

NRW als bevölkerungsreichstes Bundesland stellt 131 Mitglieder in der 1224 Teilnehmer umfassenden Bundesversammlung, die am 23. Mai einen neuen Bundespräsidenten wählt. Das Bundeskabinett beschloss am Mittwoch in Berlin die Aufteilung der Länderstimmen in den Bundesversammlung.

Danach stellt Bayern 93, Baden-Württemberg 78 und Niedersachsen 61 Mitglieder, wie das Bundesinnenministerium im Anschluss an die Kabinettssitzung mitteilte. Die wenigsten Vertreter entsenden das Saarland mit 8 und Bremen mit 5 Mitgliedern.

Der Bundesversammlung gehören 612 Abgeordnete des Bundestages und eine gleich hohe Anzahl von Vertretern aus den Ländern an. Die Wahlfrauen und Wahlmänner auf Länderseite werden nach dem Anteil der Bevölkerung festgelegt.

Die Union wird dem Ministerium zufolge voraussichtlich 499 Wahlfrauen und Wahlmänner in die Bundesversammlung entsenden. Bei der SPD sind es 414 bis 415. Die Liberalen können auf 107 Vertreter setzen, die Grünen auf 94 bis 96. Die Linke schickt 91 bis 92 Wahlfrauen und Wahlmänner in die Bundesversammlung, unter den 17 Sonstigen sind auch Vertreter rechtsextremer Parteien. Die Spannen bei SPD, Grünen und Linkspartei ergeben sich durch noch offene Losentscheide in zwei Landtagen.

Bundespräsident Horst Köhler stellt sich am 23. Mai zur Wiederwahl und hat nach der Landtagswahl in Hessen verbesserte Chancen für eine zweite Amtszeit. Die SPD-Kandidatin Gesine Schwan rechnet sich dennoch weiterhin gute Möglichkeiten aus. Die Linke schickt den Schauspieler Peter Sodann als Kandidat ins Rennen um das höchste Staatsamt.

(DDP)
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