Volksverhetzung, Bedrohungen und Sachbeschädigungen 121 Straftaten in NRW im Zusammenhang mit Ukraine-Krieg
Düsseldorf · Seit Beginn des russischen Angriffs auf die Ukraine haben die Sicherheitsbehörden in NRW 121 Straftaten registriert, die in diesem Zusammenhang zu sehen sind. Für besonderes Entsetzen sorgte die mutmaßliche Vergewaltigung einer Ukrainerin auf einem Hotelschiff in Düsseldorf.
Das teilte NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) am Dienstagnachmittag auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. Laut Innenminister seien dies überwiegend kriminelle Taten wie „Beleidigungen, Bedrohungen und Sachbeschädigungen, aber auch Volksverhetzung - und zwar verübt von beiden Seiten“.
Für besonderes Entsetzen sorgte die mutmaßliche Vergewaltigung einer vor dem Krieg in der Ukraine geflüchteten jungen Frau auf einem Hotelschiff, das in Düsseldorf am Rheinufer liegt. Zwei Verdächtige waren nach der Tat vom 6. März festgenommen worden.
In Essen und Düsseldorf habe es Farbschmierereien an russisch-orthodoxen Kirchen gegeben. In Düsseldorf wurde ein Auto mit ukrainischem Kennzeichen beschädigt. Ein russischer Fernfahrer in Gelsenkirchen berichtete von vier Ukrainern, die seine Reifen zerstechen wollten.