Coronavirus Nur wenige Häftlinge und JVA-Bedienstete in NRW infiziert

Düsseldorf/Köln · Strenge Sicherheitsauflagen und sehr wenig Besuch prägen wegen der Pandemie den Alltag in Gefängnissen in NRW. Dort sind mehr Bedienstete als Insassen positiv auf das Coronavirus getestet.

 Blick aus einer Zelle in der Justizvollzugsanstalt Wuppertal-Ronsdorf.

Blick aus einer Zelle in der Justizvollzugsanstalt Wuppertal-Ronsdorf.

Foto: dpa/Oliver Berg

In nordrhein-westfälischen Gefängnissen sind nur wenige Häftlinge und Bedienstete akut mit dem Coronavirus infiziert. Seit Ausbruch der Pandemie seien 11 Gefangene und 35 Bedienstete in NRW (Stand vom Montag, 8.6., 09.00 Uhr) positiv getestet worden, teilte das Justizministerium in Düsseldorf auf Anfrage mit. 9 der 11 Gefangenen und 32 der 35 Bediensteten seien aber inzwischen wieder genesen. Vor dem Ausbruch der Corona-Pandemie saßen in NRW-Gefängnissen knapp 16.000 Gefangene (Stand März 2019).

Für die Gefängnisse gelten strenge Sicherheitsauflagen. Mögliche Verdachtsfälle werden in einem Quarantänebereich untergebracht, für schwerere Fälle bestehen im Justizkrankenhaus in Fröndenberg auch intensivmedizinische Behandlungsmöglichkeiten. Die Außenkontakte der Gefangenen sind deutlich reduziert worden, nach einem Erlass von Ende Mai werden Besuche aber langsam und unter Hygienevorgaben wieder zugelassen.

(peng/dpa)
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