Nicht zu vermitteln

Der Vorschlag der Gerichtspräsidenten kommt zu einem unglücklichen Zeitpunkt: Gerade erst sind die letzten Pflastersteine verlegt worden, da soll der Vorplatz des Justizzentrums schon wieder aufgerissen werden. Das ist den Bürgern nicht zu vermitteln – zumal es in Düsseldorf an Baustellen nicht mangelt. Derzeit laufen außerdem die Verhandlungen zum städtischen Haushalt für das kommende Jahr, und Geschenke für umstrittene Projekte will gerade kein Politiker verteilen.

Es ist auch zweifelhaft, ob eine einspurige Zufahrt vor dem Haupteingang den Verkehr überhaupt flüssiger gestalten würde. Wenn ein Besucher auf dem engen Streifen länger parkt, stauen sich die nachfolgenden Autos, schlimmstenfalls bis auf die viel befahrene Straße. Außerdem würde der knappe Platz zwischen Gebäude und Straße durch eine Haltebucht noch enger. Die Folge wären Beschwerden von Fußgängern und Radfahrern.

Wenn sich im Gespräch mit der Stadtverwaltung keine elegantere Lösung findet, müssen die Gerichte vorerst mit der aktuellen Situation leben – und auf Einsicht bei den Besuchern hoffen. Die können gleich um die Ecke in der Mindener Straße entspannt anhalten.

(RP)
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