Nadel der Medici verliehen

Für besondere Leistungen auf dem Gebiet der Kunstförderung verlieh der Verein "Anna Maria Luisa d'Medici" gestern Abend die goldene Nadel der Medici. Gleich drei Preisträger durften sich über die Ehrung des Vereins freuen, der aus dem Düsseldorfer Marketing-Club hervorgegangen ist:

Die Sparda-Bank erhielt den Preis für das Gesamtkonzept Unternehmen, weil sie im Kunst- und Kulturbereich langfristig angelegte Kooperationen realisiert hat, etwa mit dem Ausstellungsort KIT am Rheinufer. Das NRW-Forum Düsseldorf bekam den Preis für das beste Gesamtkonzept institutionell.

Die beiden Preise wurden bereits zum fünften Mal gestiftet. Einer wurde in diesem Jahr zusätzlich geschaffen: Dorothee Fischer erhielt die goldene Nadel für ihr Lebenswerk. Die Galeristin führt die Galerie Konrad Fischer für ihren Mann weiter. Konrad Fischer war einer der ersten, die "Minimal Art" und Konzeptkunst in den 60ern nach Europa geholt haben. Für die Sparda-Bank nahmen Jürgen Thurau und Ursula Wißborn den Preis entgegen, für das NRW-Forum Werner Lippert und Petra Wenzel. "Das, was die Preisträger geleistet haben, ist wirklich einzigartig", sagte Hans-Georg Lohe. Der Kulturdezernent der Stadt Düsseldorf war Teil der zwölfköpfigen Jury. Den Preis hat der Düsseldorfer Goldschmied Georg Hornemann entworfen: Es ist eine Nadel mit einer Schlange, die sich in M-Form schlängelt – als Zeichen für die Medici. Ihre Zunge ist mit einem rötlichen Rubin besetzt. Die Schlange soll die zwei Seiten von Kunst und Kommerz symbolisieren.

(RP)
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