Sommerwetter im Mai Am Dienstag bis zu 30 Grad im Rheinland

Offenbach · Das schöne Wetter am Sonntag hat besonders am Rhein hochsommerliche Temperaturen mit sich gebracht. Spitzenreiter war nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes Köln-Stammheim mit 27,8 Grad. Am Dienstag könnte es bis zu 30 Grad heiß werden.

 Ein Frau liest am Essener Baldeneysee ein Buch.

Ein Frau liest am Essener Baldeneysee ein Buch.

Foto: Caroline Seidel/dpa

Das schöne Wetter am Sonntag hat besonders am Rhein hochsommerliche Temperaturen mit sich gebracht. Und es bleibt heiß: Am Dienstag könnten bis zu 30 Grad erreicht werden.

Lange Schlangen vor den Eisdielen, ein ständiger Grillgeruch in der Luft und für einige sogar schon der erste Sprung ins Wasser - zumindest dort, wo die Badeseen und Freibäder schon geöffnet hatten: NRW hat das Sommer-Wochenende im Mai in vollen Zügen genossen. Bis auf 28 Grad kletterte das Thermometer am Sonntag in Düsseldorf und in Kleve. Zumindest für die ersten Schwimmer war es aber auch ein kaltes Vergnügen. So kostete das Bad im Naturfreibad Bettenkamper Meer in Moers doch einiges an Überwindung. 16 Grad warm war das Wasser.

Die Lufttemperatur dagegen war angenehm sommerlich. In Bad Neuenahr-Ahrweiler bei Koblenz wurden 27,6 Grad gemessen. Sommerwetter herrschte auch am Niederrhein in Tönisvorst (27,5 Grad) und Kleve (27,2 Grad) sowie im badischen Freiburg mit 27,0 Grad.

Das Gute: Mit dem schönen Wetter geht es so weiter. Am Montag könnten im Kölner Raum 28 Grad erreicht werden, in Ostwestfalen 25, teilte der Deutsche Wetterdienst (DWD) in Essen mit. Am Dienstag seien dann für das Rheinland sogar 29 Grad zu erwarten. Auch 30 Grad seien nicht ausgeschlossen. Für Mittwoch rechnen die Meteorologen mit Wolken und vermutlich noch um die 25 Grad. "Außerdem sind einzelne Wärmegewitter möglich", sagt Meteorologe Malte Witt vom DWD in Essen.

Am Donnerstag - Himmelfahrtstag und Vatertag - ist es dann vorbei mit den hohen Temperaturen. Die erste Tageshälfte beginnt kühler, viel mehr als 20 Grad werden es wohl im weiteren Verlauf auch nicht werden. Kein Grund zu jammern, sagt der Wetterexperte. "Im Mai schon durch die Bank Temperaturen wie Ende Juli zu haben, ist kein Normalzustand."

Am Freitag beginnen die Eisheiligen. Mit Nachtfrösten rechnet Meteorologe Malte Witt aber in den nächsten Tagen nicht mehr. Die Temperaturen können in Bodennähe nachts schon auf fünf bis sieben Grad sinken, in Tallagen in der Eifel und im Sauerland sogar noch tiefer.

Nachtfröste wären für die Obstbauern jetzt aber auch eine mittlere Katastrophe. Denn die Obstbäume blühen in diesem Jahr besonders üppig. Diese "Weißblüte" sei Folge der großen Frostschäden im vorigen Jahr, sagte Peter Muß vom Provinzialverband Rheinischer Obst- und Gemüsebauern in Bonn. Nachdem die Bäume 2017 wenig Früchte hervorbrachten, steckten sie nahezu alle Kraft in die Anlage von Blüten. Allerdings müssten die Bäume ausgedünnt werden, um ein ausgewogenes Verhältnis von Frucht und Trieben zu erhalten.

(lsa/mso/lnw)
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