Missbrauchte Gastfreundschaft

Der Begriff Chuzpe lässt sich auf vielfache Weise erklären. Und der Versuch der "Yek-Kom", ihr anderswo abgelehntes Volksfest in Düsseldorf unter dem Deckmantel des Versammlungsrechts genehmigungsfrei anmelden zu wollen, ist eine gute Definition solcher Dreistigkeit.

Da hätten doch auch die St. Sebastianer ihre Größte Kirmes am Rhein als Demonstration für das Schützenwesen anmelden sollen. Wie viel Geld und Ärger hätte man sich da für das Sicherheitskonzept sparen können? Aber wer kommt schon auf so etwas?

Auf so etwas kommt, wer Düsseldorfer Gastfreundschaft in einer Lautstärke missbraucht, die beim jüngsten Newroz-Fest vom Oberkasseler Rheinufer bis nach Flehe zu hören war. Oder wer, wie vor Ostern auf der Cecilienallee, seine Wut über türkische Wahlverfahren in Gewalt gegen Düsseldorfer Polizisten auslebt.

Seit vielen Jahren sind die kurdischen Vereine in Düsseldorf zu Gast. Und seit geraumer Zeit stoßen sie die Bürger dieser Stadt dabei immer wieder vor den Kopf. Der Gast ist bekanntlich König. Es wäre auch seiner eigenen Sache dienlich, wenn er sich denn auch wieder so benähme.

(RP)
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