Masterplan Industrie – das sind die Ergebnisse
Im Rathaus präsentierten gestern OB Dirk Elbers, IHK-Präsident Ulrich Lehner und IHK-Hauptgeschäftsführer Udo Siepmann die Ergebnisse des Masterplans Industrie. Ende Februar hatten sich Vertreter von Wirtschaftsverbänden und Verwaltung geeinigt, einen solchen Plan zu erarbeiten. Dazu wurden fünf Arbeitsgruppen aufgestellt. Am Rande der Pressekonferenz ließen Vertreter aller Seiten durchblicken, dass die Einigung oft nicht konfliktfrei war. Hier die Ergebnisse der Arbeitsgruppen:
Flächen und Infrastruktur Heute bereits als Gewerbe- oder Industriegebiete ausgewiesene Flächen sollen erhalten bleiben und, sofern sinnvoll, erweitert werden. Im Einzelfall sollen neue Flächen für klassische Industrienutzung gesichert werden. Dazu sollen Reserveflächen identifiziert und klassifiziert werden. Für Gebiete mit möglichen Konflikten über die industrielle Nutzung soll ein "Konfliktzonenkataster" entwickelt werden.
Technologie Um die Forschungs- und Entwicklungskooperationen (F&E) zwischen Uni/FH und Firmen zu überblicken, wird eine Übersicht angefertigt. F&E soll grundsätzlich gefördert werden. Dazu ist eine Firmenumfrage geplant. Mittelfristig wollen sich die "Mitglieder der Arbeitsgruppe bemühen, ein überregional bedeutendes Fortschungsinstitut wie Max-Planck oder Fraunhofer anzusiedeln", heißt es im Masterplan wörtlich.
Energie Die Düsseldorfer Unternehmen werden die CO2-Emission bis 2020 um 25 Prozent senken. Im Gegenzug werden Firmen, die unter die CO2-Zertifikatepflicht der EU fallen, durch die Stadt nicht im Rahmen des Programms "Klimaneutrales Düsseldorf" zusätzlich belastet. Stadt und IHK werden als Infoplattform ein "Energie-Effizienzzentrum einrichten.
Arbeits- und Ausbildungsmarkt Um Fachkräftemangel vorzubeugen, soll das Image der Industrieberufe verbessert werden. Eine Ausbildungsbörse für Industrieberufe soll ins Leben gerufen werden. Eine Reaktivierung des Ausbildungszentrums AQZ ist nicht geplant.
Industrieimage Die Sprecher von Firmen und Stadt sollen sich regelmäßig treffen und abstimmen. Der Industriestandort soll Teil des Leitbilds im Stadtmarketing werden.
