Jüchen Massenprügelei nach Schülerfete

Jüchen · In Jüchen endete eine Schülerfete mit acht Verletzten und sechs Festnahmen. 24 Polizisten waren in der Nacht zu gestern zunächst drei Stunden damit beschäftigt, eine Massenschlägerei zwischen den Teilnehmern zu beenden. Dabei mussten die Beamten zwei Diensthunde und Pfefferspray einsetzen, um von ihr ausgesprochene Platzverweise durchzuführen. Zwei Jugendliche wurden durch Hundebisse verletzt, sechs klagten über Augenreizungen.

Als die Beamten gegen 2 Uhr im Ortsteil Hochneukirch eintrafen, prügelten sich rund 50 Jugendliche vor der Fest-Halle, in der mehrere hundert Jugendliche seit Stunden eine Vorabitur-Fete feierten. "Bei der Schlägerei kam es zu den Verletzungen", sagt Polizeisprecher Hans Willi Arnold. Die Betroffenen wurden vor Ort versorgt. Sechs junge Männer – 19 bis 22 Jahre alt – wurden vorläufig in Polizei-Gewahrsam genommen; einer musste die Nacht zur Ausnüchterung auf der Wache verbringen. Der Grund für die Schlägerei ist noch unbekannt. Arnold schließt den "teilweise sehr deutlichen Alkoholkonsum" als Ursache nicht aus. Veranstalter in der gemeindeeigenen Halle waren Schüler des Jüchener Gymnasiums.

Bürgermeister Harald Zillikens, der gegen Mitternacht auch zu den Gästen gezählt hatte, wollte den Zwischenfall gestern nicht kommentieren: "Mir liegt der Polizeibericht noch nicht vor." Die Polizei hat in vier Fällen Anzeigen erstattet.

(RP)
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