Düsseldorf Landtagspräsidentin würdigt das Schützenwesen

Düsseldorf · Der Fackelzug zum Landtag fiel dem Regen zum Opfer. Stattdessen versammelten sich gestern Abend Hunderte Schützen aus allen Teilen des Landes im Parlamentsgebäude zum großen Zapfenstreich. Es spielten das Tambourcorps Düsseldorf-Bilk und die Musikkapelle Kleinenbroich. Dann zeigten die Beringer Fahnenschwenker aus Angermund ihre Künste, bevor Landtagspräsidentin Carina Gödecke (SPD) die mehr als 600 geladenen Gäste – darunter Hochmeister Emanuel Prinz zu Salm Salm vom Bund der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften sowie zahlreiche Schützenkönigspaare – zum dritten Parlamentarischen Abend "Schützenbrauchtum NRW" begrüßte.

Das Schützenwesen verdiene Anerkennung, leisteten die Schützen doch einen unverzichtbaren Beitrag für den Zusammenhalt der Gesellschaft, sagte die Präsidentin. Wer früh Verantwortung übernehme, profitiere davon ein Leben lang.

Klaus Stallmann, Präsident des Westfälischen Schützenbundes, der für die acht Landesverbände in NRW (eine Million Mitglieder) sprach, betonte: "Ohne uns wäre die Gesellschaft ärmer, und in unseren Städten und Gemeinden würde etwas fehlen." Heimat, Brauchtum und Tradition hätten nach wie vor große Bedeutung für die Schützen. Allerdings sei die Verschärfung des Nichtraucherschutzes "so nicht hinnehmbar: Es leidet die Gemütlichkeit." Hier müsse es wieder Ausnahmeregelungen geben.

(hüw)
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