Kommunalwahlen in NRW Wahlbeteiligung so niedrig wie 2004

Die Wahlbeteiligung bei den Kommunalwahlen in Nordrhein-Westfalen fällt offenbar ähnlich niedrig aus wie im Jahr 2004: Bis 16 Uhr haben nach Angaben der Landeswahlleiterin 43,5 Prozent der Wähler ihre Stimme abgegeben.

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Das ist das Ergebnis einer stichprobenartigen Umfrage der Landeswahlleitung im Kreis Düren, im Rhein-Kreis Neuss und im Kreis Gütersloh sowie in den kreisfreien Städten Düsseldorf, Duisburg, Essen, Köln und Mülheim a.d. Ruhr.

Bei der letzten Kommunalwahl im Jahr 2004 hatten bis 17 Uhr 50,52 Prozent im Wahllokal oder per Briefwahl ihre Stimme abgegeben. Daher ist davon auszugehen, dass die Wahlbeteiligung etwa konstant bleiben wird.

In Düsseldorf lag die Wahlbeteiligung um 16 Uhr bei 42,4 Prozent. In Duisburg gaben 39,5 Prozent ihre Stimme ab. Im Rhein-Kreis Neuss gab es bis 16 Uhr eine Wahlbeteiligung von 48,9 Prozent, Köln kommt auf 38 Prozent.

Der Anteil der Briefwähler liegt bei 11,2 Prozent und ist damit weiter deutlich gestiegen. Dieser Trend war bereits bei vorangangenen Wahlen zu beobachten.

Bei der Kommunalwahl an Rhein und Ruhr entscheiden die Bürger über mehr als 15.200 Ämter und Mandate in den Städten, Gemeinden und Kreisen des bevölkerungsreichsten Bundeslandes. Die Vertretungen werden für fünf Jahre bestimmt. Gleichzeitig finden fast flächendeckend auch die Wahlen der Oberbürgermeister der kreisfreien Städte, Landräte und Bürgermeister statt. Deren Amtszeit beträgt sechs Jahre.

Die Ergebnisse zur Neubesetzung der Stadtspitzen werden mit besonderer Spannung erwartet: Seit einer Gesetzesänderung der schwarz-gelben Landesregierung vor zwei Jahren finden die Oberbürgermeisterwahlen ohne Stichwahl statt. Einen Wahlsieg verbucht nun einfach der Kandidat mit den meisten Stimmen im ersten und somit einzigen Wahlgang.

Die meisten Bewerber um das kommunale Spitzenamt treten in Duisburg an. Hier streben elf Kandidaten nach dem Chefsessel, danach folgen Gelsenkirchen und Dortmund mit jeweils neun Bewerbern. Keine Neuwahl der Oberbürgermeister gibt es in Düsseldorf wie auch in einigen anderen Kreisen und Städten. In der Landeshauptstadt hatten sich die Bürger nach dem Tod von Oberbürgermeister Joachim Erwin bereits vor einem Jahr in einer Direktwahl für Dirk Elbers (CDU) als Nachfolger entschieden.

(AP/csi)
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