Forderung von Kriminologe Sollten Politiker leichter an Waffen kommen?

Düsseldorf · Der Kriminologe Christian Pfeiffer fordert ein Umdenken zum Schutz von Volksvertretern. Er fordert eine Lockerung des Waffenrechts. Das löst vor allem bei NRW-Politikern kontroverse Reaktionen aus.

 Christian Pfeiffer, Direktor des Kriminologischen Forschungsinstituts Niedersachsen. Archiv-Foto: Tim Brakemeier dpa/lbn

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Angesichts zunehmender Bedrohungen hat der Kriminologe Christian Pfeiffer eine Lockerung des Waffenrechts für Politiker gefordert. „Politiker, die aktuell Todesdrohungen ausgesetzt sind, die auch aus der Sicht der Polizei ernst zu nehmen sind und trotzdem vom Staat keinen vollumfänglichen Personenschutz erhalten, sollten zum einen zeitlich befristet einen großen Waffenschein und zum anderen auf Leihbasis die von ihnen beantragte Waffe bekommen“, sagte der frühere Leiter des Kriminologischen Forschungsinstituts Niedersachsen unserer Redaktion. Das Waffenrecht müsse entsprechend geändert werden. Wie lange ein gefährdeter Politiker eine Waffe bekomme, sollte sich Pfeiffer zufolge nach der Dauer der Bedrohung richten.