Neuerungen für NRW-Grundschulen Nicht genug und doch zuviel

Meinung | Düssedorf · Die Einführung bestimmter Lehrmittel und -methoden an den NRW-Grundschulen ist theoretisch eine gute Idee. Warum die Erfolge praktisch bescheiden sein werden und welcher Schritt als nächstes folgen muss.

 Lesen zu lernen öffnet Kindern die Welt zu Wissen und Bildung. (Symbolbild) In NRW verlieren immer mehr Grundschüler den Anschluss.

Lesen zu lernen öffnet Kindern die Welt zu Wissen und Bildung. (Symbolbild) In NRW verlieren immer mehr Grundschüler den Anschluss.

Foto: dpa/Arno Burgi

Die Neuerungen, die NRW jetzt an den Grundschulen einführt, sind einerseits lange nicht genug und andererseits zu viel auf einmal. Nicht genug, weil sie für eine umfassende Förderung der Grundkompetenzen bei Weitem nicht reichen. Das Kernstück der neuen Leseförderung, umrissen mit dem Slogan „drei mal 20 Minuten Lesezeit“, setzt an einer guten Methode an, verwässert diese aber. Im Vorbildkonzept, das in verschiedenen Bundesländern – übrigens auch schon an NRW-Schulen – erprobt wurde, sind Lesezeiten täglich vorgesehen.