Ungleiche Behandlung Streit um rechenschwache Schüler

Düsseldorf · Eltern, Psychologen und Sozialarbeiter fordern einen Nachteilsausgleich für Kinder, die von Dyskalkulie betroffen sind. NRW-Schulministerin Gebauer lehnt das ab und beruft sich auf einen 14 Jahre alten Beschluss der Kultusminister.

 Zu viele Zahlen - ein Kind mit Dyskalkulie verzweifelt am Rechnen. (Symbol, Archiv)

Zu viele Zahlen - ein Kind mit Dyskalkulie verzweifelt am Rechnen. (Symbol, Archiv)

Foto: Shutterstock/Robert Kneschke

Die Landesregierung gerät unter Druck, die Rechenschwäche Dyskalkulie als Handicap anzuerkennen. „Jene Schüler und Schülerinnen, die mit Dyskalkulie und/oder Lese-Rechtschreibschwäche leben müssen, fallen offenbar in Coronazeiten komplett ‚durchs Raster‘“, erklärte Dieter Cohnen, langjähriger früherer Vorstand der Landeselternschaft NRW. „Gerade durch die Pandemie geraten betroffene Schüler immer mehr aus dem Fokus der Schulen und Lehrkräfte“, meint auch Tanja Blum, Geschäftsführerin beim Arbeitskreis Lese-Rechtschreib-Schwäche und Dyskalkulie in Köln.