93.000 Ukrainer bekommen Hartz IV NRW-Städte fordern bessere Verteilung von Geflüchteten

Düsseldorf · Mehr als 90.000 Vertriebene aus der Ukraine sind jetzt in NRW im Hartz-IV-System. Ein Anstieg um 50 Prozent binnen eines Monats. Zugleich sagen die Städte: NRW muss Schutzsuchende besser verteilen.

Menschen auf der Flucht aus der Ukraine - hier eine Szene am Grenzübergang in Rumänien (Symbolbild).

Menschen auf der Flucht aus der Ukraine - hier eine Szene am Grenzübergang in Rumänien (Symbolbild).

Foto: dpa/Andreea Alexandru

Die Jobcenter in Nordrhein-Westfalen haben bis Mitte Juli Hartz IV für mehr als 93.000 Menschen bewilligt, die vor dem Krieg in der Ukraine nach NRW geflüchtet sind. Die Menschen verteilen sich nach Zahlen des Landesministeriums für Arbeit und Soziales auf über 45.600 Bedarfsgemeinschaften. Das ist ein Anstieg von rund 50 Prozent seit dem Vormonat. Seit Anfang Juni können Geflüchtete aus der Ukraine Hartz IV bekommen, bis zur Mitte jenes Monats hatten die Jobcenter die Grundsicherung für mehr als 60.000 Personen bewilligt. Zuvor bezogen in ganz NRW gut 4000 ukrainische Staatsangehörige diese Leistungen.