Riesen-Personalmangel in NRW Rund 3300 Lehrer an Grundschulen abgeordnet

Düsseldorf · Tausende Lehrkräfte sind in NRW von ihren Stellen abgezogen, um an Grundschulen einzuspringen. Die meisten trifft es im Regierungsbezirk Düsseldorf. Aus Sicht des Landes ist das nicht schön, aber nötig. Warum Lehrervertreter nun Übles ahnen und was Elternvertreter vorschlagen.

 In Grundschulen ist der Personalmangel am drängendsten. Doch das kann man sich leicht ausrechnen: Nachhaltige Lösungen sind die so genannten „Abordnungen“ nicht, sagen Kritiker. 

In Grundschulen ist der Personalmangel am drängendsten. Doch das kann man sich leicht ausrechnen: Nachhaltige Lösungen sind die so genannten „Abordnungen“ nicht, sagen Kritiker. 

Foto: dpa/Julian Stratenschulte

Im Bereich der Bezirksregierung Düsseldorf gibt es in NRW die mit großem Abstand meisten „Abordnungen“ von Lehrkräften an Grundschulen. Das heißt: Lehrer werden für eine begrenzte Zeit – etwa für ein Jahr oder Halbjahr – von ihren eigentlichen Einsatzorten abgezogen und an Grundschulen eingesetzt, an denen die Personalnot besonders groß ist. Nach Zahlen aus dem Schulministerium von Dorothee Feller (CDU) gab es im August genau 884 laufende Abordnungen von Lehrkräften durch die Bezirksregierung Düsseldorf.