Kritik an Kulturministerin Schäfer Streit über NRW Kultur-Ehrenamtspreis

Düsseldorf · Die nordrhein-westfälische Kulturministerin Ute Schäfer (SPD) hat den Vorwurf der CDU zurückgewiesen, sie wolle den Kultur-Ehrenamtspreis "Der Dank" nicht mehr verleihen. "Das Gegenteil ist der Fall", erklärte sie am Freitag in Düsseldorf.

 Ute Schäfer (SPD) wies den Vorwurf der CDU zurück, den Ehrenamtspresi "Der Dank" nicht mehr zu verleihen.

Ute Schäfer (SPD) wies den Vorwurf der CDU zurück, den Ehrenamtspresi "Der Dank" nicht mehr zu verleihen.

Foto: end

Der CDU-Kulturexperte Thomas Sternberg hatte Schäfer vorgehalten, sie wolle die 2007 eingeführte Auszeichnung "stillschweigend einkassieren" und die für den Preis im Haushalt eingestellten Mittel in Höhe von 120.000 Euro als "Manövriermasse" nutzen.

Schäfer sprach von einer "bewusst initiierten Falschmeldung". Allerdings solle der Ehrenamtspreis für Kunst und Kultur neu gestaltet und in ein Gesamtkonzept zur Würdigung des Ehrenamtes eingebettet werden, das auch soziales und ökologisches Engagement umfasse.

Weiter betonte Schäfer, dass die eingestellten Haushaltsmittel von rund 120.000 Euro in keinem Verhältnis zum Preisgeld von maximal 5.000 Euro pro Preisträger stünden. Sie nannte es "scheinheilig", dass die CDU eine "Galafeier" einfordere und zugleich zum Sparen aufrufe.

Der Preis "Der Dank" war 2007 auf Antrag von CDU und FDP vom Landtag beschlossen worden. Der Preis ging bislang an kulturelle Initiativen, Fördervereine, Laienmusikensembles oder Heimatvereine. Im vorigen Jahr erhielten drei Initiativen den mit je 5.000 Euro dotierten ersten Preise.

Zudem wurden drei zweite Preise in Höhe von 2.000 Euro sowie drei dritte Preise zu 1.000 Euro vergeben. Für die Organisation des Preises wurden laut Landesregierung 96.000 Euro ausgegeben. Künftig sollten mehr die Geehrten und weniger die prominenten Redner im Mittelpunkt stehen.

(KNA)
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