Solinger Abgeordneter in Syrien „Ohne Hilfen droht uns eine Fluchtwelle“

Düsseldorf · Der NRW-Sozial- und Gesundheitspolitiker Josef Neumann hat sich im von Krieg und Erdbeben gezeichneten Land ein Bild der Lage gemacht. Nun fordert er einen drastischen Kursschwenk im Umgang mit dem Assad-Regime.

 Der Vorsitzende des Gesundheitsausschusses im Düsseldorfer Landtag, Josef Neumann, auf den Überresten eines zerstörten Hauses in Aleppo.

Der Vorsitzende des Gesundheitsausschusses im Düsseldorfer Landtag, Josef Neumann, auf den Überresten eines zerstörten Hauses in Aleppo.

Foto: Büro Josef Neumann MdL

Der Vorsitzende des Gesundheitsausschusses im Düsseldorfer Landtag, Josef Neumann (SPD), ist auf eigene Faust ins von Krieg und Erdbeben erschütterte Syrien gefahren. „Viele Syrier, die inzwischen bei uns in NRW leben, haben nach dem Erdbeben versucht, spontan zu helfen, haben Lkws mit Hilfslieferungen beladen und einfach losgeschickt. Die sind dann oft an der türkisch-syrischen Grenze gestoppt worden. Uns haben immer mehr Hilferufe erreicht. Ich wollte mir ein Bild vor Ort machen“, sagte Neumann nach seiner Rückkehr.