Nicht nur aus der Ukraine So viele minderjährige Flüchtlinge kamen 2022 nach NRW

Düsseldorf · Die Zahl der unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge lag 2022 weit über der Statistik des Vorjahres. Das liegt vor allem an dem Krieg in der Ukraine. Doch auch aus anderen Ländern mussten Kinder fliehen.

Evakuierte Kriegsflüchtlinge warten auf den Weitertransport zu einer Erstaufnahmeeinrichtung.

Evakuierte Kriegsflüchtlinge warten auf den Weitertransport zu einer Erstaufnahmeeinrichtung.

Foto: dpa/Bernd Thissen

Im vergangenen Jahr kamen 4651 unbegleitete minderjährige Flüchtlinge nach NRW (Stichtag 14. Dezember). 1214 davon aus der Ukraine, 1314 aus Syrien. Das geht aus der Antwort der Landesregierung auf eine Kleine Anfrage der AfD im Landtag hervor. Die Kinder und Jugendlichen wurden von den Jugendämtern in Obhut genommen.

Wie aus einer Auflistung des Flüchtlingsministeriums hervorgeht, lag die Zahl der unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge 2022 weit über der Statistik des Vorjahres. Bedingt unter anderem durch den Krieg in der Ukraine. So kamen nach dem Ausbruch 1214 ukrainische Kinder und Jugendliche ohne Eltern nach NRW. Aus Syrien waren es sogar noch mehr: 1314. Aus Afghanistan erreichten 1098 unbegleitete minderjährige Flüchtlinge Nordrhein-Westfalen. Auf Platz vier steht - bereits mit großem Abstand - die Türkei (138).

(boot/dpa)
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