Verschuldete Städte NRW-Bürgermeister schlagen in Berlin Alarm

Berlin/Mülheim · 50 Bürgermeister und Kämmerer vor allem aus NRW haben von der Bundespolitik schnelle Hilfe im Kampf gegen die ausufernden Schulden in ihren Kommunalhaushalten gefordert.

 Rund 50 Bürgermeister des Kommunalbündnisses "Für die Würde unserer Städte" halten vor dem Bundestag in Berlin Schilder mit den jeweiligen Städtenamen hoch. Sie wollen auf die angespannte finanzielle Lage ihrer Städte hinweisen.

Rund 50 Bürgermeister des Kommunalbündnisses "Für die Würde unserer Städte" halten vor dem Bundestag in Berlin Schilder mit den jeweiligen Städtenamen hoch. Sie wollen auf die angespannte finanzielle Lage ihrer Städte hinweisen.

Foto: dpa, bvj pzi

Viele Städte könnten ihre Kredite trotz eisernen Sparens niemals zurückzahlen, warnte das Bündnis am Dienstag. Das liege vor allem daran, dass der Bund Kosten auf die Städte und Gemeinden abwälze, kritisierten die Sprecher der Initiative, Oberbürgermeisterin Dagmar Mühlenfeld (SPD) aus Mülheim und OB Peter Jung (CDU) aus Wuppertal. "Wird den notleidenden Kommunen nicht konkret geholfen, ist der soziale Frieden in Gefahr", warnten sie.

In Berlin traf die ungewöhnlich große Abordnung der Kommunen die Chefs der Bundestagsfraktionen. Am Dienstagabend war ein Treffen mit Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) geplant. In dem Aktionsbündnis "Für die Würde unserer Städte" sind mehr als 50 Kommunen vor allem aus NRW zusammengeschlossen.

(lnw)
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