In Nordrhein-Westfalen wird es keine Regierungskoalition unter Beteiligung der Linkspartei geben. Das gaben SPD-Landesvorsitzende Hannelore Kraft und die Frontfrau der NRW-Grüne, Sylvia Löhrmann, auf einer Pressekonferenz in einem Düsseldorfer Hotel bekannt.

Die Sondierungsgespräche zwischen SPD, Grüne und Linke seien an Grundsatzfragen zerbrochen. Es werde keine Regierungskoaliton unter Beteiligung der Linken in NRW geben, so Kraft.

Als Grund für die klare Absage an ein rot-rot-grünes Bündnis nannte Kraft unter anderem das ungeklärte Verhältnis der Linken zur DDR.

Die Linke weigere sich weiterhin, die DDR als Unrechtsstaat und Diktatur anzuerkennen. Auf Grundlage dieser Ansichten sei es der SPD und den Grünen nicht möglich, substantielle Sondierungs- und Koalitionsgespräche zu führen.

Der Fraktionsvorsitzende der NRW-Linke, Wolfgang Zimmermann...

...und Fraktionskollegin Bärbel Beuermann zeigten sich auf der abschließenden Pressekonferenz von SPD und Grünen zerknirscht über die Entscheidung der SPD-Landesvorsitzenden Kraft.

Die abgebrochenen Sondierungsgespräche versetzte die versammelte Führungsriege der Linken in kollektives Erstaunen.

Ministerpräsident Jürgen Rüttgers zeigte sich nach dem gescheiterten Sondierungstreffen über das anschließende Gesprächsangebot von Hannelore Kraft erfreut. Er freue sich auf konstruktive Gespräche, so der CDU-Landesvorsitzende.

Am Mittag kam SPD-Landeschefin Hannelore Kraft mit rosa Schal zu den rot-rot-grünen Sondierungsgesprächen in Düsseldorf.

Kraft und SPD-Generalsekretär Michael Groschek erschienen durch den Haupteingang eines Düsseldorfer Hotels.

Neben der Spitzenkandidatin der Grünen, Sylivia Löhrmann...

...erschien auch der Fraktionsvorsitzende der nordrhein-westfälischen Linken, Wolfgang Zimmermann zu den Gesprächen in der Landeshauptstadt.