Politikwissenschaftlers Langguth "Röttgen will Bundeskanzler werden"

Der designierte CDU-Landeschef Norbert Röttgen will nach Einschätzung des Politikwissenschaftlers Gerd Langguth nicht in Nordrhein-Westfalen regieren.

NRW-CDU: Laschet gratuliert Röttgen
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In einem Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" sagte der Bonner Politikwissenschaftler: "Wenn er seine Zusage einhalten muss, er gehe nach Düsseldorf, dann hat Röttgen ein Problem."

Röttgen soll am Samstag (6. November) auf einem Landesparteitag in Bonn gewählt werden. Der Bundesumweltminister hatte sich bei einer Mitgliederbefragung gegen Ex-Landesintegrationsminister Armin Laschet durchgesetzt.

Der designierte Nachfolger von Jürgen Rüttgers in der nordrhein-westfälischen CDU sei rhetorisch brillant, argumentationsstark und intellektuell vorzeigbar, habe aber letztlich kein Interesse, Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD) in NRW zu beerben: "Er will Bundeskanzler werden. Der Umweg über den Landtag als Oppositionsführer in Düsseldorf oder selbst über die Staatskanzlei könnte für ihn sehr lästig sein. Das würde er aber niemals öffentlich zugeben", ist sich Langguth sicher.

(DDP/csr)
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