Landtagswahl in NRW Röttgen denkt auch an Jamaika

Berlin · Der nordrhein-westfälische CDU-Spitzenkandidat Norbert Röttgen kann sich nach der Wahl am 13. Mai gegebenenfalls auch eine Jamaika-Koalition mit Grünen und FDP vorstellen. Der SPD warf er vor, sich Inhalten zu verweigern.

"Ich halte grundsätzlich alle demokratischen Parteien für miteinander koalitionsfähig", sagte der Bundesumweltminister der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. "Mit einer starken CDU wird es eine stabile Regierung geben, eine Minderheitsregierung ist für mich ausgeschlossen." Der SPD warf er vor, sich Inhalten zu verweigern. "Die SPD hat kein Wahlprogramm und ist bei den von uns aufgerufenen Themen in der Defensive".

Eine Ampel aus SPD, Grünen und FDP wäre "ein programmiert und definitiv instabiles Bündnis für Nordrhein-Westfalen". Auf die Frage, ob denn ein Jamaika-Bündnis besser sei, sagte Röttgen: "Ich spekuliere jetzt nicht über Koalitionen, aber grundsätzlich ist es immer ein Beitrag zur Stabilität, wenn die CDU möglichst stark ist."

Trotz des Vorsprungs der SPD in Umfragen sieht er weiterhin die Möglichkeit für einen Regierungswechsel in Nordrhein-Westfalen. "Der Vorsprung von Rot-Grün schmilzt. Laut Umfragen wollen nur noch 30 Prozent Rot-Grün, 70 Prozent der Wähler wollen also eine andere Regierung", sagte Röttgen.

"Ich glaube, dass wir mit unseren Themen Kinderbetreuung, solide Finanzen/Haushalt und einer vernünftigen Energie- und Industriepolitik richtig liegen."

(lnw)
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